Die universelle Norm als Maßstab

Wer oder was ist verrückt oder normal? Hier geht es um zwei Fragen, die nur beantwortet werden können, wenn es dafür einen "universellen Norm-Maßstab" gibt, der auch von allen Denkenden und Fühlenden als solcher anerkannt werden müsste. Existiert er überhaupt? Und wenn "ja", könnte er dann auch von uns, die wir nicht alles geistig erfassen können, erkannt werden? Oder sind wir vielleicht dazu verdammt, ihm nie auf die Spur zu kommen und somit nie unser Verhalten im täglichen Leben von einer höheren Warte betrachten zu können, wodurch so manches schnell - ja, sogar blitzschnell - als normwidrig begriffen und sogar unterlassen werden könnte, falls edle Triebe einen dazu drängen?

Beim Lesen dieses Werkes werden Leserinnen und Leser auf diese "Norm-Maßstab-Entdeckungsreise" mitgenommen. Sollte sie von Erfolg gekrönt sein, müsste es wohl in allen menschlichen Bereichen ziemlich leicht werden, "Normales" vom "Verrückten" unterscheiden zu können. Einige von diesen Bereichen werden in diesem Buch etwas unter die Lupe genommen. Dabei könnte "im Lichte der universellen Norm" sogar manches als "normal" erkannt werden, was bis jetzt als "verrückt" eingestuft worden ist oder umgekehrt. Auf alle Fälle werden diese Ausführungen nicht zum Moralisieren, sondern eher zum Normalisieren dienen. Vielleicht werden hier und da Ansätze für eine moderne und normgerechte Ethiklehre erblickt.

ISBN 978-3-8372-1764-3